Die Tarifverhandlungen zwischen der Lokführer-Gewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn sind nach Angaben des Konzerns wieder gescheitert. Die Gewerkschaft hat die Gespräche heute (29.02.) abgebrochen, teilte die Bahn mit.

Die GDL habe dogmatisch auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich für Mitarbeiter im Schichtdienst beharrt, teilte die Bahn mit. Personalvorstand der Bahn, Martin Seiler, sagte: „Wir waren bereit, Schritte bei der Arbeitszeitverkürzung zu gehen, die weit über unser letztes Angebot hinausgehen.“ Die GDL habe sich in vier Wochen Verhandlungen keinen Millimeter wegbewegt.

Die GDL warf der Deutschen Bahn vor, die bis zum 3. März vereinbarte Vertraulichkeit gebrochen zu haben. Die Gewerkschaft werde sich aber nicht äußern und sich an die Vereinbarung halten. Für nächste Woche Montag (04.03.) plant man eine Pressekonferenz.

Die Verhandlungen hätten am kommenden Wochenende beendet werden sollen. Nach mehreren Streiks hatte sich die Gewerkschaft eine Friedenspflicht auferlegt. Nach Angaben der Bahn vermittelten der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, und der ehemalige Innenminister Thomas de Maizière (beide CDU), doch ohne Erfolg.

Quelle: ZDF