Die Entscheidung, ob der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, an die USA ausgeliefert wird, wurde von der Kammer des Gerichts in London geprüft. Anhörungen zu diesem Thema fanden gestern (21.02.) und am Dienstag (20.02.) statt. Mit einer endgültigen Entscheidung wird jedoch nicht vor März zu rechnen sein.
Der High Court muss nun entscheiden, ob Assange erneut Berufung gegen die beschlossene Auslieferung einlegen kann. Der 52-jährige Assange kämpft seit Jahren gegen diese drohende Auslieferung und wird seit fast fünf Jahren ohne Verurteilung in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis festgehalten.
Das US-Justizministerium möchte Assange wegen Spionagevorwürfen vor Gericht stellen. Auf seiner Plattform Wikileaks wurden Videos und Dokumente veröffentlicht, die amerikanische Kriegsverbrechen im Irak sowie geheime CIA-Dokumente aufdeckten. Die USA haben Anklage gegen Assange erhoben und versuchen, ihn auszuliefern. Assanges Anwälte bestreiten die Vorwürfe des Verrats von Geheimnissen und befürchten, dass er in den USA kein faires Verfahren erhalten würde. Zudem weisen seine Unterstützer auf seinen schlechten Gesundheitszustand hin, der es ihm seit Jahren unmöglich macht, an den Verhandlungen teilzunehmen.
Assange droht eine lange Haftstrafe, sollte er in den USA vor Gericht gestellt werden.
Quelle: Heise