Fluggäste müssen sich heute (01.02.) darauf einstellen, dass sie gar nicht oder verspätet ihren Flug bekommen. Schon am gestern Abend (31.01.) hat die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks in der Luftsicherheit begonnen.
Los ging es am Flughafen Köln/Bonn, wo nach Ankunft von Verdi die Nachtschicht der Fluggastkontrolle ihre Arbeit niederlegte. Die Beteiligung liege dort bei 100 Prozent, sagte der zuständige Gewerkschaftssekretär Özay Tarim dem ZDF. Etwa 80 Prozent der Flugbewegungen, die für heute in Köln/Bonn geplant sind, fallen aus, teilte der Flughafen auf seiner Webseite mit. Tarim rechnet damit, dass der Anteil im Laufe des Tages noch steigen wird.
Die Folgen des Streiks sind an den Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart noch schlimmer. Dort wurden alle Starts abgesagt. In Düsseldorf werden nur ein Drittel der Flüge starten, zwei Drittel der Flugbewegungen sollen durchgeführt werden. In Frankfurt am Main will die Lufthansa am Flughafen den Großteil seines Programms, mit den Fernflügen, aufrechterhalten. Auch Flüge für Umsteiger sollen angeboten werden. Im Transitbereich könne es für die Passagiere zu längeren Wartezeiten kommen, warnte die Fluggesellschaft.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV werden heute alleine 1.000 Flüge ausfallen oder sich verspäten. Rund 200.000 Passagiere sind betroffen. Erst morgen (02.02.) soll es wieder einen normalen Flugbetrieb geben. Aber da streikt dann die Verdi im öffentlichen Personennahverkehr.
Quelle: ZDFheute