Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einem weiteren Verleumdungsprozess in New York zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von 83,3 Millionen Dollar verurteilt worden. Es handelt sich dabei um den Prozess der Autorin E. Jean Carroll gegen den 77-jährigen Rechtspopulisten.

Carroll hatte Trump vorgeworfen, ihren Ruf zu ruinieren, indem er sie immer wieder als Lügnerin bezeichnet hatte. Die Verteidigung der ehemaligen Kolumnistin hatte Schadenersatz von rund 24 Millionen Dollar gefordert. Die ihr nun zugesprochene Summe ist nun deutlich höher.

Schon im Mai 2023 wurde ein Urteil im ersten Zivilprozess gefallen. Damals verurteilte eine Jury wegen sexuellen Übergriffs auf Carroll und Körperverletzung. Sie habe Trump vorgeworfen, sie im Jahr 1996 in einer Umkleidekabine eines Luxuskaufhauses in New York vergewaltigt zu haben. Den Vorwurf der Vergewaltigung wies die Jury zurück. Doch die Jurymitglieder sahen schon im ersten Prozess als erwiesen an, dass der Rechtspopulist sich an der Verleumdung schuldig machte. Im ersten Verfahren bekam Carroll fünf Millionen Dollar Schadenersatz.

Quelle: Tagesschau