Der Facebook-Konzern Meta will seine Twitter-Alternative Threads im Dezember in die Europäische Union holen. Dabei wird es auch die Option geben, dass man die Beiträge lesen kann, ohne dass man selbst Beiträge posten kann. Das berichtet das „Wall Street Journal“.

Beim Start von Threads hatte Meta die EU ausgelassen, weil man das mit Unklarheiten auf die neuen Digitalgesetze begründete. Nach Einschätzung von Beobachtern dürfte damit das Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint gewesen sein. Außerdem kann auch die automatische Verknüpfung von Instagram und Threads Meta Probleme schaffen.

Seitdem Twitter Elon Musk gehört und die Plattform komplett umgekrempelt hatte, kämpft das heutige X mit dem Rückgang von Nutzern. Mehrere Konkurrenten wie Mastodon, BlueSky und auch Threads sahen ihre Chance neue User zu gewinnen.

Threads kommt nach Angaben von Meta-Chef Mark Zuckerberg auf knapp 100 Millionen mindestens einmal im Monat aktive Nutzer. Innerhalb nach kurzer Zeit hatte die Plattform nach ihrem Start im Sommer die Marke von 100 Millionen Anmeldungen geknackt, doch die Aktivität ging wieder zurück. Auch User in der EU konnten sich damals anmelden und das über Umwege, bis Meta diese auch geschlossen hatte. Man hatte aber damals in Aussicht gestellt, dass Threads bald auch in der EU an den Start gehen kann.

Quelle: Handelsblatt