Der Physik-Nobelpreis geht in diesem Jahr an die drei Forscher Pierre Agostini, Ferenc Krausz und Anne L’Huillier für ihre experimentelle Methode zur Erzeugung von Attosekungen-Licht-Impulsen für die Untersuchung der Elektronendynamik in Martiere. Das hat das Gremium des Karolinska-Instituts in Stockholm heute (03.10.) mitgeteilt. Ferenc Krausz arbeitet am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München.

Die Preisträge haben laut der Akademie Lichtblitze erzeugt, die kurz genug sind, um Schnappschüsse von extrem schnellen Bewegungen von Elektronen zu machen. Das Verhältnis einer Attosekunde zu einer Sekunde entspreche das Verhältnis zwischen einer Sekunde zum Alter des Universums. Anne L’Huillier entdeckte demnach einen neuen Effekt durch die Wechselwirkung von Laserlicht mit Atomen in einem Gas. Pierre Agostini und Ferenc Krausz zeigten, dass dieser Effekt dann genutzt werden kann, um kürzere Lichtimpulse zu erzeugen, als dies bisher möglich war.

Es ist schon der zweite Nobelpreis, der in dieser Woche verliehen wurde. Gestern (02.10.) wurde schon der Medizin-Nobelpreis verliehen. Morgen bis Freitag werden noch die Nobelpreise für Chemie, Literatur und der Friedensnobelpreis verliehen. Am nächsten Montag wird dann auch der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften verliehen, der nicht zu den eigentlichen Nobelpreisen zählt.

Quelle: ZDFheute