Die ersten Abrams-Panzer aus den USA werden nächste Woche in der Ukraine eintreffen. Das sagte US-Präsident Joe Biden bei einem Treffen gestern (21.09.) mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit. Er gab auch bekannt, dass es ein neues Rüstungspaket für die Ukraine geben wird, welches nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums einen Umfang von rund 325 Millionen US-Dollar hat. Das Paket umfasst demnach unter anderem Luftabwehrraketen, Munition für Himars-Raketenwerfer und Artilleriegranaten.

Selenskyj sagte, dass das neue Paket der USA sehr kraftvoll und beinhalte „genau das, was unsere Soldaten jetzt brauchen“. Der ukrainische Präsident traf sich auch mit Mitgliedern aus der US-Regierung. Selenskyj betonte, dass er den USA nicht nur für die neue Hilfe bedanke, sondern für die Unterstützung an „allen 575 Tagen“ des Krieges. Die von Washington geforderten Raketen vom Typ ATACMS, die eine Reichweite von 300 Kilometer haben, werden die USA nicht liefern. Da hat sich Washington, wie auch Deutschland, äußert zurückhaltend gezeigt.

Mit Blick auf die Genehmigung weiterer Militärhilfen für die Ukraine durch den US-Kongress versicherte Biden, dass es keine andere Alternative für den Kongress gebe, als für eine Fortsetzung der Hilfen zu stimmen. Auf eine Frage eines Journalisten erwiderte Biden: „Ich verlasse mich auf die Einsicht des US-Kongresses. Es gibt keine Alternative.“ Biden hat den Kongress um neue Mittel für die Ukraine in Höhe von 24 Milliarden US-Dollar gebeten. Widerstand gebe es vor allem aus dem Reihen der Republikaner und sie haben eine Mehrheit im Repräsentantenhaus.

Quelle: ZDFheute