Die Ehefrau des US-Präsidenten, Jill Biden, hat sich eine Corona-Infektion zugezogen. US-Präsident Joe Biden wurde daraufhin sofort getestet und ist negativ, teilte das Weiße Haus mit. Um sicherzugehen, wird der Präsident jetzt weiterhin regelmäßig getestet. Schon im vergangenen Sommer hatte Biden eine Corona-Infektion.

Bisher sind die Symptome bei der First Lady mild ausgeprägt, heiß es. Die 72-Jährige werde bis auf Weiteres zuhause bei den Bidens in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware bleiben. Joe Biden plant diese Woche eine Reise zum G20-Gipfel in Indien und danach nach Vietnam.

In den USA hat die Zahl der Corona-Infektionen und Krankenhauseinweisungen in den vergangenen Wochen zugenommen. Auch die Kliniken in Deutschland hatten zuletzt steigende Zahlen, bislang aber auf einem niedrigen Niveau. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, sagte in der „Rheinischen Post“: „Es gibt wieder höhere Infektionszahlen, es gibt auch wieder mehr Covid-positiv getestete Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen.“ Weiter sagte Gaß: „Wir haben keine absolute Immunität gegen Covid, von daher wird es immer wieder Infektionsausbrüche geben.“ Von einer Welle kann man aktuell nicht reden.

Experten befürchten dennoch im Herbst größere Ausbrüche. Janosch Dahmen, der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, empfiehlt sogar wieder Masken zu tagen. „Um sich vor akuten Atemwegserkrankungen zu schützen, kann es auch in diesem Herbst sinnvoll sein, in Pflegeeinrichtungen, Kliniken und anderen Teilen des Gesundheitswesens eine Schutzmaske zu tragen“, sagte er. Dahmen verwies dazu auch auf die aktuelle Entwicklung auf der Südhalbkugel, wo die Infektionszahlen mit Grippe und Corona-Erkrankungen deutlich angestiegen sind.

Quelle: n-tv