Die russische Raumsonde „Luna-25“ ist nach einer „außerplanmäßigen Situation“ auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und existiert nicht mehr, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos heute (20.08.) mit. Damit ist die erste Mondmission Russlands seit fast 50 Jahren gescheitert. Die Gründe für den Verlust der Sonde werden geklärt, heiß es von Roskosmos. Es wird dazu eine Kommission eingerichtet. Morgen (21.08.) hätte die Sonde auf dem Südpol des Mondes landen sollen.

Russland wollte damit zeigen, dass neben dem Angriffskrieg in der Ukraine und den vom Westen erlassenen Sanktionen trotzdem zu wissenschaftlichen Höchstleistungen in der Lage sind. Russische Politiker hatten nach dem erfolgreichen Start der Rakete vor 9 Tagen noch betont, dass sich Russland nicht unterkriegen lasse.

Gestern (19.08.) hatte Roskosmos erst einen unerwarteten Zwischenfall gemeldet. In der Vorbereitung auf das baldige Aufsetzen auf der Oberfläche des Mondes sollte Sonde um 14:10 Uhr Moskauer Zeit (13:10 Uhr deutscher Zeit) in eine neue Umlaufbahn des Mondes eintreten. Doch es kam nicht dazu. In der Mitteilung der Raumfahrtbehörde heiß es: „Während der Operation kam es an Bord der automatischen Station zu einer außerplanmäßigen Situation, die es nicht erlaubte, das Manöver unter den vorgegebenen Parametern auszuführen.

Diese Mission war Teil eines Mondprogramms, das die Errichtung einer eigenen Raumstation auf dem Erdtrabanten bis zum Jahr 2040 vorsieht.

Quelle: ZDFheute