Die Vorsitzende der SPD-Jugendorganisation Jusos, Jessica Rosenthal, stellt sich beim nächsten Bundeskongress nicht mehr zu Wahl auf. In der „Rheinischen Post“ sagte sie: „Ich werde nicht erneut als Juso-Vorsitzende kandidieren“. Der Grund dafür ist der, dass sie bald Mama wird. „Im November werde ich zum ersten Mal Mutter und möchte mich dann natürlich auch auf meine Familie konzentrieren“, sagte die 30-Jährige.

Ihr Bundestagsmandat wird sie behalten, sagte sie. „Die Frage stellt sich gar nicht. Als Abgeordnete werde ich mich mit ganzer Kraft weiterhin um meinen Wahlkreis Bonn kümmern.“ Sie betonte auch noch: „Auch innerhalb der SPD – sowohl vor Ort als Vorsitzende der Bonner SPD als auch im Parteivorstand auf Bundesebene – ist fest mit mir zu rechnen.

In dem Interview mit der Zeitung wurde sie auch gefragt, ob auf ihr wieder ein Mann folgen werde, sagte sie, dass das Nachwuchsrennen „völlig frei und offen“ sei. Was das Geschlecht angeht, gebe es keine Vorgaben, „auch wenn das Vorsitzendenamt in den letzten Jahren immer abwechselnd von Frauen und Männern besetzt war“, sagte sie.

Rosenthal wurde Anfang 2021 zur neuen Vorsitzenden der Jusos gewählt und wurde im November 2021 im Amt bestätigt. Sie wurde Nachfolgerin von Kevin Kühnert, der heute Generalsekretär der SPD ist. Im September zog die studierte Lehrerin über die Landesliste der NRW-SPD in den Bundestag ein.

Quelle: SPIEGEL