Der CDU Parteivorsitzende Friedrich Merz hält eine Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene mit der AfD für möglich. Das sagte der Politiker im ZDF Sommerinterview. „Wir sind doch selbstverständlich verpflichtet demokratische Wahlen zu akzeptieren und wenn dort, dass nochmal ein Landrat, ein Bürgermeister gewählt wird, der der AfD angehört, ist es selbstverständlich, dass man nach Wegen sucht, wie man dann in dieser Stadt weiterarbeiten kann.“ Im weiteren Verlauf des Sommerinterviews schließt er zudem ein Verbot der AfD aus.

Die Aussage, dass Merz eine Zusammenarbeit mit der AfD kommunal für möglich hält stößt auf heftigen Gegenwind. Auf Twitter etwa trendeten zeitweise Hashtags wie #Merz, #NiemehrCDUCSU oder aber auch Schlagworte wie „Rechtsruck“ oder „Wehret den Anfängen“ Auch aus der eigenen Partei wird Kritik laut. Auf Twitter z.B. schreibt Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner: „Die AfD kennt nur Dagegen und Spaltung. Wo soll es da Zusammenarbeit geben? Die CDU kann, will und wird nicht mit einer Partei zusammenarbeiten, deren Geschäftsmodell Hass, Spaltung und Ausgrenzung ist.“

In den letzten Wochen bereits fiel die CDU mit Aussagen gegenüber anderen Parteien, sowie Forderungen und Umstrukturierung auf, Erst vor kurzem erklärte er die Grünen zum Hauptgegner der Partei, kurz danach fordert die CDU eine Verschärfung des Asylrechts. Zudem wurde erst vor etwas weniger als zwei Wochen der Generalsekretär ausgetauscht.

Quelle: zdf.de