In Deutschland ist die Inflation wieder angestiegen. Nach den ersten Daten des Statistischen Bundesamts sind die Verbraucherpreise im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,4 Prozent gestiegen. Im Mal lag die Jahresteuerungsrate noch bei 6,1 Prozent. Es ist das erste Mal seit Februar 2023 das die Verbraucherpreise wieder ansteigen.

Im Juni belasteten erneut die deutlich gestiegenen Nahrungsmittelpreise (plus 13,7 %) die Budget der Verbraucher. Die Energiepreise sind um 3 Prozent dagegen unterdurchschnittlich stark angestiegen. Im Vorjahr waren die Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs in die Höhe geschossen.

Seit Februar 2023 hatte sich die Inflation in Deutschland drei Monate in Folge auf dem hohem Niveau abgeschwächt. Im Februar lag die Teuerungsrate wie schon zum Jahresbeginn noch bei 8,7 Prozent. Verglichen mit dem Mai sind die Verbraucherpreise im Juni um 0,3 Prozent.

Seit Monaten belasten diese hohen Teuerungen die Verbraucher in Deutschland. Sie zehrt an ihrer Kaufkraft, die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Die Furcht vor einer weiter steigenden Inflation und vor einer Rezession (einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung) ließ die Stimmung der Verbraucher in Deutschland nach Angaben der GfK wieder sinken.

Die Volkswirte haben mit einem Anstieg der Inflation gerechnet. Vor einem Jahrhaben das Neun-Euro-Ticket und der Tankrabatt, was beides befristet waren, den Preisauftrieb zeitweise dämpfen lassen. Dieser Effekt entfiel in diesem Jahr.

Quelle: ZDFheute