Die deutsche Wirtschaft ist im Winter in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent geschrumpft, teilte das Statistische Bundesamt mit. In einer ersten Schätzung war die Behörde noch von einer Stagnation der Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn ausgegangen.

Schrumpft die Wirtschaftsleistung zwei Quartale in Folge, sprechen Ökonomen von einer technischer Rezession. Das heißt nicht, dass das gesamte Jahr negativ wird. Vor allem dank des milden Winters traten die schlimmsten Szenarien nicht ein, etwa ein Gasmangel, der tiefe Spuren hinterlassen hätte.

Der Privatkonsum fiel angesichts der Inflation als Konjunkturstütze aus. Sowohl Nahrungsmittel und Getränke als auch für Bekleidung und Schuhe sowie für Einrichtungsgegenstände haben private Haushalte den Angaben zufolge weniger ausgegeben als im Vorquartal. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist die hohe Teuerung eine Herausforderung und das zerrt an der Kaufkraft. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Der Preisauftrieb schwächte sich zuletzt ab. Die Inflation lag im April mit 7,2 Prozent aber immer noch auf einem vergleichsweise hohem Niveau.

Quelle: ZDFheute.de