Auf den Flughäfen Berlin-Brandenburg und Hamburg streiken seit heute Morgen (24.04.) die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle. Das teilte die Gewerkschaft Verdi heute mit.

Schon kurz nach der Warnstreikankündigung hatte der Flughafen BER mitgeteilt, dass es heute keine Passagierflüge geben wird. Nicht nur am Terminal 1 wird es ruhig bleiben. Auch einige geplante Landungen fallen aus. Verdi hat die Beschäftigten aufgerufen, die Arbeit bis in die Nacht niederzulegen.

In Hamburg kam es auch zu Flugausfällen. Am frühen Morgen fielen schon 31 von 160 Abflügen aus, heiß es vom Hamburger Flughafen. Dort haben die Beschäftigten des Abfertigungsdienstleisters Aviation Handling Services Hamburg GmbH AHS, die unter anderem für Check-in und Boarding zuständig sind zum Warnstreik aufgerufen.

Verdi will damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, mit denen sie über die Zuschläge für ungünstige Arbeitszeiten etwa am Wochenende und über Regeln zur Entlohnung von Überstunden. „Wir fordern den BDLS (Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen) noch einmal nachdrücklich auf, am 27. und 28. April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und nicht weiter auf Zeit zu spielen, sonst drohen weitere Streiks im Luftverkehr im Mai und an Pfingsten“, sagte Wolfgang Pieper von der Gewerkschaft Verdi am vergangenen Samstag (22.04.) zum laufenden Tarifkonflikt.

Der Flughafenverband ADV kritisierte den Arbeitskampf als überzogen und rief zu einer schnellen Lösung am Verhandlungstisch auf.

Quelle: ZDFheute.de