Der prozentuale Anteil von Kindern und Jugendlichen, die in der Grundsicherung sind, hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Deutsche Kinderhilfswerk auf Grundlage eigener Berechnung mitteilte, erhöhte sich der Anteil der unter 18-Jährigen in der Grundsicherung auf aktuell 34,3 Prozent. Vor fünf Jahren lag dieser Wert noch bei 32,9 Prozent und im letzten Jahr bei 33,4 Prozent.

Zum Jahresende 2022 waren mehr als 5,6 Millionen Menschen in sogenannten Bedarfsgemeinschaften mehr als 1,9 Millionen minderjährig. Das Deutsche Kinderhilfswerk forderte eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland und eine bedarfsgerechte Kindergrundsicherung.

Damit sind sie in einem besonderen Maße mit ihren Familien von Armut betroffen. „Die Förderung armer Familien und ihrer Kinder sowie unbürokratische Zugänge zu armutsvermeidenden Leistungen gehören auf der Prioritätenliste der Bundesregierung ganz nach oben“, sagte Thomas Krüger, der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks dem ZDF.

Bis zum Inkrafttreten der Kindergrundsicherung fordert das Kinderhilfswerk kurzfristige Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut. Vor allen soll es um eine deutliche Nachbesserung bei den seit Januar geltenden Bürgergeld-Regelsätzen für Kinder und Jugendliche gehen.

Quelle: ZDFheute.de