Am Mittwochmorgen (23.02.) haben das Bayrische Landeskriminalamt und die Bayrische Zentrale zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus in Bayern Adressen von Personen durchsucht, die der sogenannten Prepper- und Reichsbürgerszene zugeordnet werden. Sie sollen Sabotage an Strommasten und einen politischen Umsturz in Deutschland geplant haben.

Als Prepper werden Menschen bezeichnet, die sich auf eventuelle Katastrophen und Notfälle, aber auch auf Störungen der sozialen oder wirtschaftlichen Ordnung vorbereiten. Viele horten entsprechende Vorräte, andere bauen Bunker oder trainieren Überlebenstechniken.

Wie die Generalstaatsanwaltschaft München mitgeteilt hat, wurden sechs Objekte von drei Beschuldigten und einem Zeugen in Oberbayern und in der Oberpfalz durchsucht. Insgesamt werde gegen sechs Beschuldigten seit dem letzten Jahr ermittelt. Denen wird vorgeworfen, ab September 2020 Sabotage an Strommasten in Deutschland und damit einen großflächigen Stromausfall in Deutschland herbeizuführen. So sollte dann ein Umsturz erreicht werden, um die politische Macht in Deutschland übernehmen zu können.

Die Ermittler haben Computer mit zahlreichen Speichermedien sichergestellt. Dadurch erhoffen sie sich weitere Erkenntnisse. Insgesamt waren bei der Durchsuchung rund 70 Kräfte im Einsatz gewesen. Ermittelt wird wegen Bildung und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Ins Gefängnis kam aber niemand.

Quelle: BR.de