Nach elf Wahlgängen hat das Repräsentantenhaus immer noch keinen Sprecher gewählt. Wiederholt wurde Kevin McCarthy nicht zum Mehrheitsführer der Republikaner gewählt, weil rechtsnationale Republikaner ihm die Unterstützung verweigern. Es ist nun die längste Wahl um einen Sprecher im Repräsentantenhaus seit dem 19. Jahrhundert.

Heute (06.01.) soll es einen weiteren Anlauf geben, mit einem offenen Ausgang. Dann könnte McCarthy wieder nicht gewählt werden oder es gibt ein Wunder. Trotz der Mehrheit der Republikaner und Zugeständnisse, die er bei seinen Parteikollegen macht, gibt es keine klare Mehrheit, die hinter ihm stehen. Scott Perry, der bisher gegen McCarthy stimmte, deutete ein Entgegenkommen an. Man nehme sich Zeit, um sich abzusichern. „Vertraue, aber verifiziere“, schrieb er auf Twitter.

Gestern (05.01.) gab es auch wieder innerhalb der Republikaner wieder Gegenkandidaten. Der Republikaner Matt Gaetz votierte sogar für den ehemaligen Präsident Donald Trump, den Gaetz auch immer noch unterstützt. Der Rechtspopulist kündigte auch weiterhin an, dass er gegen McCarthy stimmen wird. „Wir haben null Vertrauen in ihm“, schrieb Gaetz auf Twitter. Trump hingegen forderte die Republikaner auf, McCarthy zu wählen.

Quelle: ZDF