Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat per Video beim G20-Gpfiel in Bali einen Plan für ein mögliches Ende des Krieges gegen Russland aufgezeigt. Dafür seien der Abzug der russischen Truppen nötig und eine Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit der Ukraine nötig, sagte er.
Laut dem Redemanuskript sagte Selenskyj: „Ich möchte, dass dieser aggressive russische Krieg gerecht endet und auf Grundlage der Charta der Vereinten Nationen und des internationalen Rechts“. Für die Ukraine seien nach dem Krieg „effektive Sicherheitsgarantien“ notwendig. Für die Schaffung einer Nachkriegs-Sicherheitsarchitektur schlug er eine internationale Konferenz vor, bei der ein Kiewer Abkommen geschlossen werden könne.
Der ukrainische Präsident forderte auch eine Verlängerung das unter der Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossene Abkommen über den Export von ukrainischen Getreide. Seit dem Ende der russischen Blockade im Schwarzen Meer habe die Ukraine mehr als 10 Millionen Tonnen Lebensmittel ausgeführt, sagte Selenskyj. Das Abkommen läuft in einigen Tagen aus. Derzeit wird über eine Verlängerung verhandelt.
Außerdem kritisierte Selenskyj die gezielte Zerstörung der Energieinfrastruktur seines Landes. Russland versuche „Kälte als Waffe gegen Millionen von Menschen“ einzusetzen. Er warf dem russischen Regime von Wladimir Putin vor, mehr als 430 Kinder in dem Krieg getötet und 11.000 Mädchen und Jungen nach Russland verschleppt zu haben. Die Kinder seien von ihren Eltern getrennt worden. Er kritisierte, dass das internationale Komitee des Roten Kreuzes nicht genug tue, um etwa Zugang zu ukrainischen Kriegsgefangen zu bekommen.
Zuletzt beklagte der ukrainische Präsident in seiner Rede nicht zuletzt die schweren Folgen des Krieges für die Umwelt in der Ukraine. Unter anderem seien Millionen von Hektar Wald durch Beschuss verbrannt worden. Im Donbass sind Kohlegruben geflutet worden und im Land sind Millionen von Hektar durch schädliche Substanzen verseucht worden.
Quelle: n-tv