In Frankreich ist heute (10.04.) die erste Runde der Präsidentenwahl gestartet. Beim deutschen Nachbarn können die Menschen Emmanuel Macron die Chance auf eine zweite Amtszeit geben oder es gibt einen neuen Präsidenten oder Präsidentin wählen.

Die Hauptkonkurrentin von Macron ist, wie bei der Wahl vor fünf Jahren, die rechtspopulistische Politikerin Marine Le Pen. Sie ist viel früher als Macron in den Wahlkampf gestartet und setzt auf das Thema „Kaufkraft“. In Umfragen halten die Bürgerinnen und Bürger sie für die empathischste Kandidatin. Sie will, wenn sie Präsidentin ist, die Mehrwertsteuer auf Benzin und keine mehr auf 100 lebenswichtige Produkte, um damit die Kaufkraft wieder zu steigern.

Sollten Le Pen und Macron wieder in die Stichwahl am 24. April schaffen, dann ist der Ausgang noch ungewisser als wie vor fünf Jahren. Damals bekam Macron 66 Prozent der Stimmen. Doch diesmal könnte es anders aussehen.

Die Kandidatin der Konservativen, Valerie Pecresse, will keine direkte Wahlempfehlung aussprechen. Auch nicht der Kandidat der Linken, Jean-Luc Melenchon. Keiner seiner Stimme will er den Rechten geben, aber auch nicht an Macron, der ihn und seine Anhänger enttäuscht habe. Die Kandidaten der Grünen, der Sozialisten und der Kommunisten haben schon zu einem Block gegen die Rechte Le Pen aufgerufen. Doch sie liegen in den Umfragen weit hinten.

Quelle: Tagesschau.de