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Laut SPIEGEL+ Informationen (SPIEGEL+ Artikel sind hinter einer Paywall) hat der Tatverdächtige Wilderei im gewerbsmäßigen Stil betrieben.

Bei Durchsuchungen in Wohnung und Lagerräumen sind tonnenweise Wildfleisch, fertigverpackt und tiefgefroren, entdeckt worden, sowie eine Buchführung die offenlegt, dass der Tatverdächtige alleine zwischen September und Januar rund 40.000€ eingenommen hat. Ein weiteres Indiz dafür, dass der Tatverdächtige durch den Mord an den beiden jungen Polizisten seine illegalen Geschäfte vertuschen wollte. Zudem hatte er seine Jagderlaubis vor Jahren entzogen bekommen.

Desweiteren berichtet der SPIEGEL in seinem Artikel dass der Tatverdächtige in der Vergangenheit eine Bäckerei geführt haben soll. Die Polizei soll mehrere Anzeigen gegen ihm Vorliegen haben wegen Insolvenz und es gab auch Ermittlungen wegen versuchten Versicherungsbetruges. Das Amtsgericht Saarbrücken hat Anklage gegen ihm erhoben. Es geht um den Verdacht der Insolvenzverschleppung sowie der Veruntreuung von Arbeitsentgelt in Höhe von rund 100.000€.

Nach SPIEGEL+ Angaben hat der zweite Mittäter inzwischen gestanden dass er von der Wilderei wusste, aber beteuert nicht geschossen zu haben. Der Anwalt fordert eine Aufhebung der Haft, die Staatsanwaltschaft und der Richter gehen nach wie vor davon aus dass beide geschossen haben müssen.

Aus Respekt der Opfer und Angehörigen wird es weiterhin keine Kommentarfunktion geben – Der Autor

Update: Wie der SWR mitteilt hat das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz eine Ermittlungsgruppe gegen Hass im Netz eingerichtet.
Hasskommentare, Gewaltfantasien und abfällige bis ekelhafte Bemerkungen bleiben nicht ungestraft. Geführt wird die Ermittlungsgruppe von der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz.