Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreich Staatspräsident Emmanuel Macron haben Russland vor schweren Konsequenzen einer weiteren militärischen Aggression gegen die Ukraine gewarnt.

Die Führung in Moskau habe viele Truppen entlang der Grenze zu der Ukraine stationiert und müsse dringend zur Deeskalation beitragen, forderte Scholz am Dienstag (25.01.) im Kanzleramt in Berlin, wo er Macron zu einem Antrittsbesuch empfing. Macron sagte, dass man eine gemeinsame Reaktion für den Fall eines Angriffs vorbereite und warnte: „Der Preis wäre sehr hoch.“

Deutschland und Frankreich seien in dem Konflikt geeint, sagte Macron. Er wies zudem wieder darauf hin, dass der Dialog mit Russland nicht abgebrochen werden dürfe.

Wegen eines massiven russischen Truppenaufmarsches in der Nähe der Ukraine befürchtet der Westen, dass der Kreml einen Einmarsch in das Nachbarland planen könnte. Für möglich gehalten wird auch, dass nur Ängste geschürt werden sollen, um die NATO-Staaten zu Zugeständnissen bei Förderungen nach neuen Sicherheitsgarantien zu bewegen.

Zum ersten Mal seit Beginn der aktuellen Spannungen wollen heute (26.01.) offizielle Berater von Russland und der Ukraine zu Gespräche zusammenkommen. Ein Treffen auf Beraterebene ist in Paris im sogenannten Normandie-Format mit Frankreich und Deutschland geplant.

Quelle: zdf.de