Bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow hat sich ein Bündnis aus 30 Staaten sowie Städten und Unternehmen zu einem vollständigen Umstieg auf emissionsfreie Autos bekannt, bis spätestens 2040.

In der Erklärung, die vom Vorsitz der COP26 veröffentlicht wurde, heißt es: „Zusammen werden wir daran arbeiten, dass alle Verkäufe neuer Autos und Kleinbusse generell bis 2040 und in führenden Märkten nicht später als 2035 emissionsfrei sind.

Neben Großbritannien, wo die COP26 stattfindet, haben EU-Staaten wie Dänemark, Polen, Österreich und Kroatien sowie weitere Industrieländer wie Israel und Kanada die Erklärung unterzeichnet. Auch Schwellen- und Entwicklungsländer wie die Türkei, Paraguay, Kenia und Ruanda schlossen sich dem an. Deutschland gehört nicht zu den Unterzeichnern.

Auch von Autobauern schlossen sich dem Abkommen an. So wie Mercedes-Benz, aber Ford, Volvo und Jaguar Landrover mit dabei. Auch Unternehmen wie Eon, Ikea und Unilever beteiligen sich daran.

Deutschland beteiligt sich nicht, weil es Widerstand vom geschäftsführenden Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gab. Er hatte dem Vorstoß vorher schon einer Absage erteilt. Die Erklärung berücksichtige den Antrieb mit synthetischen Kraftstoffen, den sogenannten E-Fuels, nicht, sagte er. Sein Ministerium sei deswegen dagegen.

Die beteiligten Staaten sowie Regionalregierung und Städte wollen die Bedingungen schaffen, um den Umstieg von Wagen mit Verbrennermotoren auf emissionsfreie Fahrzeuge zu beschleunigen.

Quelle: zdf.de