Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die beiden Journalisten Maria Ressa aus den Philippinen und Dimitri Muratow aus Russland. Das gab das norwegische Nobelkomitee in Oslo am Freitag (08.10.) bekannt.
Die beiden werden für ihren Einsatz für Meinungsfreiheit ausgezeichnet. Diese seit Voraussetzung für Demokratie und anhaltenden Frieden, sagte die Vorsitzende des Nobelkomitees, Berit Reiss-Andersen. Das norwegische Nobelkomitee sei überzeugt, dass Meinungs- und Informationsfreiheit dazu beitragen kann, eine informierte Öffentlichkeit zu gewährleisten, so Reiss-Andersen.
Als Journalistin und Leiterin von „Rappler“, einem digitalen Medium für investigativen Journalismus, habe sich die 58-jährige Ressa als unerschrockene Verteidigerin der Meinungsfreiheit erwiesen, begründete das Komitee seine Entscheidung. Sie kämpfe so gegen „den Machtmissbrauch und den wachsenden Autoritarismus in ihrem Heimatland“, heiß es von der Vorsitzenden weiter. Auch Dimitry Mutarow, der Chefredakteur der russischen Zeitung „Novaja Gazeta“, wird für seinen Einsatz für die Meinungsfreiheit ausgezeichnet. Der Journalist habe trotz Drohungen sich geweigert, die Unabhängigkeit seiner Zeitung aufzugeben und „sich konsequent für Rechte von Journalisten eingesetzt“, sagte Reiss-Andersen.
Seit Jahren verteidigt Muratow die Meinungsfreiheit in Russland unter immer schwieriger werdenden Bedingungen, heißt es in der Erklärung weiter.
Die Verleihung des Nobelpreises wird am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, stattfinden.
Quelle: zdf.de, Twitter.com