Der Nobelpreis der Medizin geht in diesem Jahr an David Julius aus den USA und den im Libanon geborenen Forscher Ardem Pataputian für ihre Entdeckung von Rezeptoren für Temperaturen und Berührung im Körper. Das hat das Karolinska-Institut am Montag (04.10.) in Stockholm mitgeteilt. Das Wissen werde genutzt, um Behandlungen für eine Reihe von Krankheiten zu entwickeln, darunter auch chronische Schmerzen.

Die bahnbrechenden Entdeckungen durch die desjährigen Preisträger „haben es uns ermöglicht zu verstehen, wie Wärme, Kälte und mechanische Kräfte Nervenimpulse auslösen, die es uns ermöglichen, die Welt um uns herum wahrzunehmen und uns an sie anzupassen“, heiß es vom Komitee.

Der Generalsekretär des Gremiums, Thomas Perlmann, sagte: „Dies entschlüsselt wirklich eines der Geheimnisse der Natur“. Weiter sagte er: „Es ist tatsächlich etwas, das sehr wichtig für unser Überleben ist, also ist es eine sehr wichtige und tiefgründige Entdeckung.“ Die Forscher verwendeten demnach druckempfindliche Zellen, um eine neue Klasse von Sensoren zu entdecken, die auf mechanische Reize in der Haut und in inneren Organen reagieren.

Mit der Verkündung der Preisträger des Medizin-Nobelpreises geht die Nobelpreis-Woche los. Morgen, am Dienstag (05.10.) wird der Nobelpreis der Physik bekanntgegeben, am Mittwoch (06.10.) der Chemie, am Donnerstag (07.10.) der der Literatur und am Freitag (08.10.) wird der Friedensnobelpreis verkündet. Die Verleihung findet immer am Todestag des Erfinders Alfred Nobel, am 10. Dezember, statt.

Quelle: zdf.de