Der FC Bayern München und der deutsche Fußball trauert um Gerd Müller. Der „Bomber der Nation“ ist am frühen Sonntagmorgen im Alter von 75 Jahren gestorben. Das teilte der deutsche Rekordmeister am Sonntag (15.08.) mit.

Der Präsident des FC Bayern München, Herbert Hainer, schrieb: „Heute ist ein trauriger schwarzer Tag für den FC Bayern und all seine Fans. Gerd Müller war der größte Stürmer, den es je gegeben hat – und ein feiner Mensch, eine Persönlichkeit des Weltfußballs. Wir sind in tiefer Trauer vereint mit seiner Frau Uschi sowie seiner Familie. Der FC Bayern wäre ohne Gerd Müller heute nicht der Klub, wie wir ihn alle lieben. Sein Name und die Erinnerung an ihn wird auf ewig weiterleben.

Oliver Kahn, der Vorstandschef des deutschen Meisters erklärte: „Die Nachricht von Gerd Müllers Tod macht uns alle tief betroffen. Er ist eine der größten Legenden in der Geschichte des FC Bayern, seine Leistungen sind bis heute unerreicht und werden auf ewig Teil der großen Geschichte des FC Bayern und des gesamten deutschen Fußballs.“ Weiter sagte er: „Gerd Müller steht als Spieler und als Mensch wie kaum ein anderer für den FC Bayern uns seine Entwicklung zu einem der größten Vereine weltweit. Gerd wird für immer in unseren Herzen sein.

Müller kam 1964 zum FC Bayern und prägte dort eine Ära. Mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wurde er 1972 Europameister und 1974 Weltmeister. Er erzielte beim WM-Finale gegen die Niederlande auch das Siegtor. Nach seiner Karriere blieb er dem Verein lange als Trainer im Nachwuchsbereich erhalten. Müller litt an Alzheimer und lebte in den letzten Jahren in einem Pflegeheim, wo er professionell betreut wurde.

In der Bundesliga-Saison 1971/72 hatte Müller 40 Tore in einer Saison erzielt. Erst in der vergangenen Saison wurde der Rekord von Bayern-Spieler Robert Lewandowski überholt (41 Tore). Müllers Bilanz von 365 Toren in 427 Bundesligaspielen bleibt bis heute unübertroffen.

Quelle: Sky.de