Die US-Behörden wollen die Veröffentlichung von bisher geheimen Dokumenten zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 prüfen lassen. Wie das FBI am Montag (09.08.) in einem Schreiben an den US-Staatsanwalt für den südlichen Bezirk von New York mitteilte, wolle man bislang geheime Dokumente prüfen, um „zusätzliche zur Veröffentlichung geeignete Informationen“ zu finden. Diese sollten „fortlaufend und so schnell wie möglich“ offengelegt werden.

Die Ankündigung des FBI kommt vor dem Hintergrund eines seit Jahren andauernderen Rechtsstreit, den Hinterbliebene Opfern der Terroranschläge gegen Saudi-Arabien und andere Staaten führen. Über Jahre hatten sich verschiedene US-Regierungen auf das Staatsgeheimnis berufen, um eine Dokumente nicht veröffentlichen zu müssen. Doch US-Präsident Joe Biden erklärte, dass er das Schreiben des FBI begrüße. Seine Regierung sei bestrebt, ein „Höchstmaß an Transparenz im Rahmen des Gesetzes zu gewährleisten“.

Aktuell bereiten sich die USA auf den 20. Jahrestag der Anschläge vor. Bei dem Terroranschlag sind rund 3.000 Menschen getötet. Bei einer Trauerfeier in New York wird auch Präsident Biden teilnehmen. Doch viele Angehörige haben in einem Brief erklärt, dass der Präsident nicht willkommen sei, solange er seine „Verpflichtung“ nicht erfülle. Sie vermuten, dass die Regierung die Ermittlungsergebnisse zurückhält, die die Terroranschläge mit Saudi-Arabien in Verbindung bringen.

Quelle: n-tv.de