Im Kampf gegen das Coronavirus will die Bundesregierung mehr als 27 Millionen Bundesbürger mit den FFP2-Masken ausstatten. Menschen ab 60 Jahren oder mit Vorerkrankungen sollen ab dem 15. Dezember jeweils 15 Stück dieser FFP2-Masken bekommen. Man wolle damit das Infektionsrisiko in der Weihnachtszeit verringern, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwoch (10.12) in Berlin.

Risikogruppen und Menschen ab 60 Jahren sollen drei kostenlose Masken in der Apotheke holen. Dazu soll die Vorlage des Personalausweises oder die Eigenauskunft über die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe ausreichen. Diese Regelung soll bis Ende Dezember 2020 gültig sein. Für die Zeit ab dem 1. Januar 2021 sollen diese Menschen 12 solcher Masken bekommen. Dafür sollen die zwei fälschungssicheren Coupons für jeweils sechs Masken von ihren Krankenkassen zugeschickt bekommen. Diese können sie dann in zwei dabei genannten Zeiträumen im neuen Jahr dann bei der Apotheke einlösen. Die Betroffenen sollen nur pro Coupon zwei Euro bezahlen. Rund 2,5 Milliarden Euro wird der Bund für diese Maßnahme bezahlen. Eine Maske kostet sechs Euro.

Spahn mahnte aber zur Vorsicht. Er sagte: „Auch FFP2-Masken bieten keine 100-prozentigen Schutz vor dem Coronavirus. Aber sie senken die Gefahr für eine Ansteckung erheblich.“ Nachdem immer mehr dieser Masken in Deutschland hergestellt würden, könne der Bedarf nun vor allem aus inländischer Produktion gedeckt werden.

FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft. Bei Tests müssen sie mindestens 94 Prozent von Testaerosole herausgefiltert haben.

Quelle: Apotheken-Umschau.de