Einen Tag vor dem Beginn der dritten Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben Gewerkschaften und Beschäftigte den Druck auf die Arbeitgeber wieder erhöht. In mehreren Bundesländern wurde heute (21.10) wieder gestreikt. Das teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

Je nach Region gab es Streiks der Beschäftigte von Kitas, Verwaltungen, Krankenhäusern oder Müllabfuhren. In Hamburg haben unter anderen auch Beschäftigte von Bücherhallen, Museen, der Messe und auch der Hamburg Port Authorty (HPA) ihre Arbeit niedergelegt. In Thüringen sind unter anderen die Sparkassen und das Krankenhaus Schleiz betroffen. In Niedersachsen und in Bremen wurden die Kitas, die Rat- und Kreishäuser sowie die Müllabfuhr bestreikt. In Hannover hält Verdi-Chef Frank Werneke eine Rede.

Schon am Dienstag hatten sich laut Verdi deutschlandweit Zehntausende an den Streiks beteiligt. Mit den Aktionen will die Gewerkschaft den Druck der Arbeitgeber erhöhen. Bund und Kommunen hatten am vergangenen Freitag ein Angebot vorgelegt, in dem sie den knapp 2,5 Millionen Beschäftigten insgesamt 3,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in drei Jahresstufen anboten. Die Gewerkschaften halten das aber für unzureichend. Sie fordern bei einer einjährigen Laufzeit des neuen Tarifvertrags ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro mehr im Monat.

Quelle: Tagesschau.de