Die Zahl der Regionen in Deutschland ohne gemeldete Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) ist auf den Tiefstwert von zwei gesunken. Zwei Regionen in Thüringen, die Stadt Eisenach und der Kreis Hildburghausen, haben in der vergangenen Woche keine neue Corona-Infektion registriert.

Mit Köln hat eine weitere Großstadt die Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen überschritten. Das Landeszentrum Gesundheit in NRW gab den Wert für die Stadt mit 54,8 an. Die Stadtverwaltung in Köln hatte das Überschritten der Schwelle bereits und deshalb von diesem Samstag (10.10) an zahlreiche neue Einschränkungen für das öffentliche Leben angeordnet.

Auf den Straßen und Plätzen darf ab 22 Uhr kein Alkohol mehr konsumiert werden. An den Wochenenden gilt an Party-Hotspots ein Verkaufsverbot für Alkohol. Außerdem dürfen sich nur noch bis zu fünf Personen aus verschiedenen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen. Vorher waren es noch zehn. In den Fußgängerzonen müssen Menschen nun Masken tragen. Eine Sperrstunde wie in Berlin wird nicht eingeführt, sagte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Zudem wurde die Anzahl von Personen bei Feiern beschränkt: Bei privaten Feiern in angemieteten Räumen sind künftig maximal 25 Personen erlaubt. Reker sagte: „Von Feiern in der eigenen Wohnung raten wir dringend ab.“  Mehr als zehn Personen sollen nicht zusammenkommen. Schon im Frühjahr hatte Köln die 50er-Marke der Sieben-Tage-Inzidenz zweimal überschritten. Doch damals wurde diesem Indikator aber noch keine so große Bedeutung beigemessen.

Quelle: n-tv.de