Fast einem Monat vor den Präsidentschaftswahlen in den USA berichtet die „New York Times“, dass US-Präsident Donald Trump kaum Steuern auf Bundesebene gezahlt habe. Die Zeitung soll den Zugang zu den Steuererklärungen des Präsidenten und hunderter Firmen seiner Unternehmensgruppe aus den letzten 20 Jahren bekommen haben. Demnach habe er in zehn von 15 Jahren wegen hoher gemeldeter Verluste keine Einkommensteuer gezahlt.

Dem Bericht zufolge zahlte Trump 2016 nur 750 US-Dollar Bundessteuern, dem, Jahr wo er zum Präsidenten der USA gewählt wurde. In seinem ersten Jahr als Präsident zahlte er wieder nur 750 US-Dollar.

Am Sonntag wurde der Präsident bei einer Pressekonferenz angesprochen und nannte diese Meldung „totale Fake News“. Er werde seine Steuererklärungen veröffentlichen, wenn die seit Jahren laufende Buchprüfung der Steuerbehörde IRS abgeschlossen sei. Er sagte auch immer wieder, dass eine Menge an Steuern gezahlt habe.

Schon vor vier Jahren, beim Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatte Trump nicht seine Steuererklärung veröffentlicht. Als Verweis nannte er die IRS-Buchprüfung. In den USA ist es aber üblich, dass Präsidentschaftskandidaten ihre Steuern veröffentlichen. Gesetzlich sind sie aber dazu nicht verpflichtet. Seit Richard Nixon (1969 bis 1974) ist Trump der erster US-Präsident der die Offenlegung seiner Steuererklärung verweigert. Er hält sich bei seinen Finanzen höchst bedeckt, was immer wieder für Spekulationen sorgt, ob er was zu verbergen hat.

Quelle: zdf.de