Ab dem kommenden Dienstag (29.09) müssen sich Pendler auf Streiks im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für diesen Tag zu Arbeitsniederlegung aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87.000 Beschäftigte im ÖPNV durchsetzen zu können. Die Arbeitgeber lehnen dies ab. Aktuell laufen in allen Bundesländern in Deutschland die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV.

Dieser gehört zum öffentlichen Dienst, doch mit den dort derzeit ebenfalls laufenden Tarifverhandlungen haben die Forderungen der Gewerkschaft nichts zu tun. Es handelt sich beim ÖPNV um Spartentarifverträge. Weil diese aus Sicht der Verdi im Laufe der Jahre in den einzelnen Ländern auseinanderentwickelt haben, möchte die Gewerkschaft sie nun durch eine bundesweite Regelung ergänzen.

Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Verdi, Christine Behle, sagte: „Mit unseren Forderungen haben wir Vorschläge geliefert, weil sich die drängenden Fragen von Entlassung und Nachwuchsförderung lösen lassen.“ Weiter sagte sie: „Dass die Arbeitgeber nicht einmal zu einer Verhandlung bereit sind, verhöhnt die Beschäftigten und torpediert jede Bemühung eine Verkehrswende zu erreichen.“ Deswegen wird es am kommenden Dienstag bundesweit zu Streiks kommen. Man kann massiven Beeinträchtigungen im Nahverkehr rechnen.

Quelle: n-tv.de