Die Coronavirus-Pandemie lässt die Deutsche Wirtschaft nach Angaben des Ifo-Instituts nicht so stark schrumpfen wie damals bei der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2009. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 5,2 Prozent, wie die Forscher aus München am Dienstag (22.09) voraussagten. Im Sommer sind sie noch von einem Minus von 6,7 Prozent ausgegangen, womit der bisherige Rekordrückgang aus der Finanzkrise 2009 von 5,7 Prozent übertroffen worden wäre.

Damit sind die Münchener Forscher sogar noch optimistischer als die Bundesregierung. Die Regierung in Berlin rechnete mit einem Minus von 5,8 Prozent. „Der Rückgang im zweiten Quartal und die Erholung derzeit verlaufen günstiger als wir erwartet hatten“, bergründete Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Das Wachstum für das kommende Jahr wird dafür geringer ausfallen. Das Ifo-Institut rechnet nun mit 5,1 statt mit 6,4 Prozent. Für das übernächste Jahr wird mit einem Plus von 1,7 Prozent gerechnet. Die Corona-Rezession hinterlässt sichtbare Spuren am Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen wird der Prognose zufolge von durchschnittlich 2,3 Millionen im letzten Jahr auf 2,7 Millionen in diesem Jahr steigen.

Quelle: zdf.de