In Brandenburg wurde der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest bestätigt. Nahe der Grenze zu Polen wurde der Fall entdeckt, teilte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) in Berlin mit. „Der Verdacht hat sich leider bestätigt“, sagte sie. „Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich“, betonte die Ministerin. Vom Verzehr von möglicherweise kontaminierten Fleisch gehe keine Gefahr für den Menschen aus.

Der Kadaver des Wildschweins, was mit der Schweinepest befallen war, war wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt im Landkreis Spree-Neiße gefunden worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut, das als nationales Referenzlabor Verdachtsfälle abklärt, brachte den endgültigen Nachweis. Damit verliert Deutschland den Status als „seuchenfrei“.

Im Bundeslandwirtschaftsministerium werde der Zentrale Krisenstab Tierseuchen aktiviert. Zunächst gehe es darum, einen Überblick über die Lage er erhalten und eine Verbreitung der Seuche zu verhindern. Klöckner sagte, der Handel innerhalb der EU könne weitgehend aufrechterhalten werden. Einschränkungen gibt es demnach nur für im Einzugsgebiet liegende Betriebe. Das Land Brandenburg will am Mittag eine Pressekonferenz geben.

Für Menschen ist die Schweinepest ungefährlich. Für Haus- und Wildschweine hingegen ist sie tödlich. In Polen gab es schon seit einiger Zeit Fälle mit der Afrikanischen Schweinepest. Im März wurde im Nachbarland ein Wildschwein entdeckt, was nur knapp zehn Kilometer von der deutschen Grenze entfernt war.

Quelle: n-tv.de