Kurz bevor die Sommerferien in sechs Bundesländern enden, hat sich Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sich für eine Maskenpflicht in den Schulgebäuden ausgesprochen. Es sei war „nachvollziehbar, wenn Länder auf Abstandsregeln in den Schulen verzichten wollen, weil die räumlichen Bedingungen ansonsten nur eingeschränkten Präsenzunterreicht zulassen würden“, sagte sie in der „Welt am Sonntag“.

Dennoch werde der Präsenzunterricht nur dann funktionieren können, wenn weitere Regelungen zur Hygiene, zum Tragen von Schutzmasken sowie zum Abstandhalten auf dem Schulhof und auf den Fluren strikt eingehalten würden.

Einzelne Bundesländer, wie Berlin, Baden-Württemberg und Bayern haben schon angekündigt, dass sie im Kampf gegen das Coronavirus eine Maskenpflicht in Schulgebäuden einführen wollen. Sie soll nicht im Unterricht gelten. In anderen Bundesländern, wie in Nordrhein-Westfalen, ist von freiwilligen Maskenangeboten die Rede, oder es liegt, wie in Hessen oder Sachen, im Ermessen der Schulen.

Die Bildungsminister der Länder zeigten sich optimistisch, dass der Regelbetrieb unter den Bedingungen der Pandemie gelingen kann. Die mecklenburgische Schulministerin Bettina Martin (SPD) sagte: „Tourismus, Restaurants und sogar Fitnessstudios sind längst wieder geöffnet, ohne große Probleme.“ Es sei „höchste Zeit, die Belange der Kinder nach vorne zu rücken.

Quelle: zdf.de