Die AfD hat den Landeschef der AfD-Brandenburg Andreas Kalbitz aus der Partei geworfen. Der Bundesvorstand hat dies am Freitag beschlossen. Der Hintergrund sind frühere Beziehungen von Kalbitz zu Vereinigungen aus dem rechtsextremen Spektrum.

In dem Beschluss heißt es, die Mitgliedschaft in der AfD sei mit sofortiger Wirkung aufgehoben, „wegen des Verschweigens der Mitgliedschaft in der ‚Heimattreuen Deutschen Jungs‘“ (HDJ) und „wegen der Nichtangabe seiner Mitgliedschaft“ bei den Republikanern zwischen 1993 und 1994.

Im März hatte der Parteivorstand Kalbnitz aufgetragen, sich schriftlich zu den früheren Mitgliedschaften und Kontakten sich zu äußern. Daraufhin habe er eingeräumt, er halte es für „durchaus möglich und wahrscheinlich“, dass er im Zusammenhang mit dem Besuch einer Veranstaltung der HDJ auf einer „Interessenten- oder Kontaktliste“ der inzwischen verbotenen Organisation aufgeführt worden sei.

Die „Heimattreuen Deutschen Jungs“ steht auf der sogenannten Unvereinbarkeitsliste der AfD. Wer einer der dort aufgeführten Organisationen angehört, darf nicht Mitglied der Partei sein.