Nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine im Iran mit 176 Toten geht die Sache nach der Ursache weiter. Wie der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj mitteilte, sollen Spezialisten aus Kiew am Donnerstag im Iran eintreffen, um vor allem bei der Identifizierung der Toten zu helfen.

Kanada forderte eine Aufklärung und will auch Experten in den Iran schicken, sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau. „Ich bin zuversichtlich, dass wir an der Aufklärung beitragen können. Das nehmen wir sehr ernst. Kanada ist eines der wenigen Länder, das viel Sachverstand mitbringt, herauszufinden, wie es zu solchen Unfällen kommt“, sagte Trudeau.

Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, was in den letzten Minuten vor dem Absturz in der Maschine der Ukraine International Airlines passiert ist. Die beiden Flugschreiber mit den Flugdaten wurde geborgen, teilte die iranische Staatsanwaltschaft mit.

Die Maschine stürzte kurz nach dem Start vom Flughafen Teheran ab. Sie war auf dem Weg in die ukrainische Hauptstadt Kiew. Vorher gab es Berichte, dass auch Deutsche unter den Opfern seien. Dies wurde aber vom Auswärtigen Amt in Berlin dementiert.