Die Europäische Zentralbank (EZB) hält auch unter der neuen Präsidentin Christine Lagarde an der ultralockeren Geldpolitik fest. Der Rat der EZB beließ den Leitzins im Euroraum unverändert auf dem Rekordtief von null Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.

Banken müssen damit weiter Negativzinsen von 0,5 Prozent zahlen, wenn sie Gelder bei der EZB parken. Zudem steckt die Zentralbank seit November monatlich 20 Milliarden Euro in den Erwerb von Anleihen.

Lagarde ist seit dem 1. November die Chefin der EZB und hatte schon vorher deutlich gemacht, dass sie eine sehr lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit für nötig hält. Doch sie will mögliche negative Folgen und Nebeneffekte des EZB-Kurses genauer in den Blick nehmen. Die Sorgen der Menschen müssten auch beachtet werden. Außerdem wolle sie die Entscheidung der Notenbank in Zukunft besser erklären.

Auch bei ihr soll der Kampf gegen den Klimawandel eine große Rolle spielen.