Im Streit zwischen Deutschland und Russland wegen dem Mord eines Georgiers in Berlin und wegen der Ausweisung zweier Diplomaten, hat Moskau zwei deutsche Diplomaten ausgewiesen, erklärte das russische Außenministerium in Moskau. Die Botschaftsmitarbeiter haben eine Woche Zeit, um das Land zu verlassen. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte, die Ausweisung sende „das falsche Signal und ist ungerechtfertigt“.

Vorher wurde der deutsche Botschafter Géza Andreas von Geyer in das Außenministerium in Moskau einbestellt und wurde über den Rauswurf informiert. Präsident Wladimir Putin hatte dieses Vorgehen zu Wochenbeginn angekündigt.

In der letzten Woche hatte Deutschland zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft in Berlin ausgewiesen und begründet dies, dass Russland nicht ausreichend bei der Aufklärung des Mordes an den Georgier mitwirkte. Zugleich hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen den Fall an sich zugezogen, da es Anhaltspunkte dafür gebe, „dass die Tötung entweder im Auftrag von staatlichen Stellen der Russischen Föderation oder solchen der Autonomen Tschetschenischen Republik als Teil der Russischen Föderation erfolgt ist.