Ein Fehler auf der Webseite der E3 hat dafür gesorgt, dass Daten von mehr als 2.000 Journalisten und YouTuber veröffentlicht worden sind. Dazu gehören Kontaktinformationen sowie die privaten Adressen der Betroffenen. Zwar hat die Entertainment Software Association (ESA) die Dateien und den entsprechenden Link entfernt, doch die Informationen werden schon in Foren im Netz verbreitet.

Wie Kotaku berichtet, haben mindestens zwei der betroffenen Anrufe von Leuten bekommen, die ihre Privatnummern dank der Liste erhalten haben. Die YouTuberin Sophia Narwitz berichtete als erstes über diesen Vorfall. Sie kontaktierte daraufhin die ESA, bevor sie ihr Video produzierte. Der Link wurde daraufhin entfernt, doch erst als zahlreiche Zuschauer darauf aufmerksam gemacht haben, wurde der Link erst entfernt.

Inzwischen hat sich auch die ESA dazu geäußert und beteuert, dass so schnell wie möglich reagiert wurde, denn auch Narwitz bestätigte, dass der Link zu spät gelöscht wurde, Außerdem beteuerten sie, dass schon notwendige Schritte in die Wege eingeleitet wurden, um ein derartiges Problem in Zukunft zu verhindern. Kotaku fragte bei den Verantwortlichen nach, wieso das Ganze nicht mit einem Passwort geschützt wurde. Doch es gab keine Antwort.

Betroffene Journalisten zeigen sich empört und rufen zu einem Boykott der E3 2020 auf, da nicht sichergestellt werden kann, dass persönliche Daten sicher behandelt werden können. Wie das die E3 im kommenden Jahr beeinflussen wird, wird man noch sehen.