Die „Identitäre Bewegung Deutschlands“ (IDB) wird in Zukunft als eindeutig rechtsextremistisch eingestuft. Dazu kam das Bundesamt für Verfassungsschutz am Donnerstag, wie es in einer Mitteilung der Behörde heißt. Die rund 600 Mann starke Gruppierung werde nun beobachtet. Mehrere Aktivisten haben einen rechtsextremistischen Hintergrund aufgewiesen, heißt es zur Begründung. Auch die Anti-Asyl-Agitationen seien ausschlaggebend gewesen.
Die Verfassungsschützer kamen zu diesem Schluss, dass auch durch Kampagnen und Aktionen der IDB, dass diese Gruppierung rechtsextrem ist. Sie trugen die Titel wie „Der große Austausch“ – eine Vorstellung unter Rechtsextremen, dass die ursprüngliche Bevölkerung Europas durch Migranten, insbesondere durch Muslime, „ausgetauscht“ werde. Auch Anti-Islam-Aktionen wie „Stop Faith – Gegen islamischen Universalismus“ oder „Defend Europe“ führten die Verfassungsschützer an.