Nach Informationen der dpa will der Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz die Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache beenden. Strache werde um 11 Uhr im Bundeskanzleramt erwartet, berichtet die Nachrichtenagentur APA.

Danach wollen sich Strache und Kurz, der auch ÖVP-Chef ist, an die Öffentlichkeit wenden. Strache steht wegen eines heimlich aufgenommen Videos unter Druck. Durch Berichten vom „Spiegel“ und der „Süddeutschen Zeitung“ habe der FPÖ-Chef vor der Wahl 2017 einer angeblichen Nichte eines russischen Oligarchen Staatsaufträge im Gegenzug für Wahlkampfhilfe versprochen haben. Das Video zeigt auch den heutigen FPÖ-Fraktionschef Johann Gudenus.

Es stellt sich nun die Frage wie es in Wien weitergehen wird. Entweder wird die Koalition aus Konservative und Rechtspopulisten fortsetzen, aber ohne Strache oder es kommt zu Neuwahlen. Möglicher Nachfolger wäre der ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat der Rechten, Norbert Hofer. Aktuell ist er Verkehrsminister. ÖVP und FPÖ regieren seit 2017 miteinander.