Die FDP haben auf ihrem Parteitag beschlossen den Frauenanteil in Führungsfunktionen und Mandaten zu erhöhen. Ein Beschluss des Bundesvorstands aus dieser Woche bekam die Rückendeckung des Parteitags in Berlin. Vorausgegangen war eine knapp zweistündige, teils heftige Debatte.

In dem Antrag heiß es: „Wir erkennen einen Wert von Vielfalt an und setzen uns dafür ein, den Anteil von Frauen in Ämtern und Mandaten zu erhöhen.“ Dieser Antrag wurde von 60,6 Prozent der Delegierten unterstützt.

Gegner sehen in dieser Regelung eine Quote und eine Aushebelung des Leistungsprinzips. Manche zeigten sich genervt von der von Parteichef Christian Lindner vor einem Jahr angestoßenen Debatte über den geringen Frauenanteil von rund einem Fünftel unter den Parteimitgliedern. Befürworter argumentieren, Zielvereinbarungen stellen in der Wirtschaft eine Normalität dar. Darüber hinaus gelte auch in der FDP längst nicht allein das Leistungsprinzip, wie unter anderem der Regionalproporz zeige.