Die venezolanische Regierung hat den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaido für 15 Jahre von öffentlichen Ämtern ausgeschlossen. Dies sei die Höchststrafe, die gesetzlich zulässig ist, erklärte der amtierende Regierungsprüfer Elvis Amoroso. Der Grund für diese Strafe, seien Unregelmäßigkeiten in den Finanzunterlagen Guaidos, teilte dessen Büro mit.

Die Regierung verschärft damit weiter den Kurs gegen Guaido. Seit sich er zum Übergangspräsidenten erklärte hatte, war die Regierung von Präsident Nicolas Maduro an mehreren Fronten gegen ihn vorgegangen. Unter anderem leitete die Generalstaatsanwaltschaft strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn ein und verhängte ein Reiseverbot gegen ihn. Verhaftet wurde er trotzdem nicht.