Der Volkswagen-Konzern will bei seiner Kernmarke VW in den nächsten fünf Jahren bis zu 7.000 Stellen streichen. Wie das Unternehmen aus Wolfsburg am Mittwochmorgen mitteilte, will VW Routineaufgaben automatisieren und unter anderem auch damit ab dem Jahr 2023 eine Gewinnverbesserung von 5,9 Milliarden Euro jährlich erzielen. Stellen sollen bei altersbedingten Ausscheiden von Mitarbeitern nicht neu besetzt werden.

Hintergrund ist der, dass VW aktuell viel Geld in die IT-Systeme investiert. Das eröffnet Spielraum für das Management, über Stellenstreichungen Kosten zu sparen. Schon seit einigen Tagen steht ein weiterer Personalabbau bei der Marke VW im Raum. Außerdem will Volkswagen die Modellvielfalt reduzieren und Materialkosten senken.

Volkswagen-Chef Herbert Diess will mit der neuen Sparrunde auch die Investitionen für den Schwenk zu Elektromodellen und Digitalisierung bezahlen. Die Marke VW verfehlte im letzten Jahr ihre Renditeziele, vor allem weil die Probleme rund um den neuen Abgas- und Verbrauchstest WLTP viel Geld kosten. Weil Zulassungen nach dem neuen Prüftest fehlten, konnte lange Zeit nur ein eingeschränktes Modellangebot verkauft werden.