Die britische Regierung in London teilte mit, dass die beiden Brexit-Unterhändler sich auf einen Entwurf eines Austrittsabkommens geeinigt haben. Am Mittwoch will Premierministerin Theresa May dieses Abkommen ihrem Kabinett präsentieren.

Ein EU-Diplomat warne jedoch, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien. Für den Mittwoch sei eine Sondersitzung der 27-EU-Botschafter angesetzt worden, heiß es aus Brüssel.

Zuletzt habe es Zweifel gegeben, ob May für den Brexit-Deal eine Mehrheit im Unterhaus bekommen werde. Noch am Dienstag musste die Regierung klein beigeben, um eine Abstimmungsniederlage zu verhindern. Die Labour-Partei forderte die Veröffentlichung eines Rechtgutachtens zum geplanten Abkommen. Die nordirische Partei DUP fordert dies ebenfalls. May ist auf die Stimmen der DUP angewiesen. Sie kündigte an, das Gutachten zumindest teilweise zugänglich zu machen.

Das größte Problem bei den Verhandlungen war die Grenze zwischen Nordirland und Irland. Wie der Sender RTE berichtete, soll es an der Grenze zwischen den beiden Ländern keine Zollunion oder sonstige Hindernisse geben, heißt es aus dem Entwurf.

Quelle: heute.de