Einen Tag nach der Amokfahrt in Münster ermitteln die Behörden weiter. Das Motiv des Mannes, der gestern in der Altstadt mit einem Kleinlastwagen zwei Menschen getötet hatte, ist immer noch unbekannt. In einer Presseerklärung am Sonntagmorgen von Staatsanwaltschaft und Polizei teilte man mit, dass es bisher keine Hintergründe für die Tat gebe.

Der Mann, ein 48-Jähriger der in Münster wohnte, stammte aus dem Sauerland und hatte angeblich Kontakte in die rechtsextreme Szene gehabt. In der Nacht hatte die Spurensicherung ihre Arbeit abgeschlossen. Bei den beiden Todesopfern handelt es sich um eine 51-jährige Frau und einem 65-jährigen Mann.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des Fahrers, der sich nach der Tat das Leben nahm, hat die Polizei eine unbrauchbar gemachte Maschinenpistole von Typ AK-47 gefunden. Außerdem fand man Feuerwerkskörper in seiner Wohnung. Spezialisten mussten aus Sicherheitsgründen die Wohnungstür aufsprengen.

Am Vormittag werden in Münster Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erwartet. Am Mittag ist ein Pressetermin angekündigt, an dem auch NRW-Innenminister Herbert Reul und Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (beide CDU) teilnehmen werden. Dort könnte es Information geben.

Quelle: WN.de