Der eSports ist groß in Kommen, doch für den DFB-Präsidenten ist dies nichts. In einem Interview mit dem „Weser-Kurier“ sagte Reinhard Grindel, dass der eSports kein richtiger Sport sei. Außerdem sagte er, dass die Nutzung von PC, Konsole und Co. „eine Absolute Verarmung“ sei. Doch das sieht nicht jeder so. Der Präsident des Dachverbands eSports-Bund Deutschland (ESBD), Hans Jagnow, sagte dem SID, dass der Sport sich in einem Umbruchprozess befinde. Es sei keine Verarmung, sondern eine Veränderung, sagte er weiter.

Der eSports ist derweil auch in Deutschland angekommen. Zehntausende Menschen schauen die Wettbewerbe in den Arenen oder vor dem PC. Die Große Koalition will den eSports sogar als Sport Anerkennen. Für den DFB-Präsident sei dies ein falscher Ansatz, der lieber mehr Geld für die Sportvereine haben würde. Er sagte: „Ich halte den Weg, den die Koalition beschlossen hat, eSports gemeinnützig zu machen, für falsch.“ Auch der Geschäftsführer des BVB, Hans-Joachim Watzke hat dieselbe Meinung wie Grindel und findet es nicht so toll.

Der DFB könnte dem eSports dennoch auf die Sprünge helfen und zwar bei den Nachwuchsakademien und den Trainingsprogrammen. Dort besitzt man die nötigen Strukturen, die einige eSports-Vereine noch nicht haben. Einige Bundesligavereine wie Schalke 04, der VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen haben eine eSports-Abteilung. Auch die DFL hat mit der virtuellen Bundesliga ein eigenes Projekt im eSports. Grindel hat die Befürchtung, dass durch den eSports die Kinder lieber vor dem PC hocken, anstatt in die Sportvereine einzutreten.

Quelle: Sport1.de