In Nordrhein-Westfalen sind die Klagen, in Asylverfahren im letzten Jahr an den Verwaltungsgerichten gestiegen wie schon lange nicht mehr. Die Zahl der Hauptverfahren ist gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent auf mehr als 61.000 gestiegen, teilte das Landesinnenministerium in Düsseldorf mit. Bei den Eilverfahren sind es mit knapp 175.000 rund 49 Prozent mehr. Die Dauer dieser Verfahren nahm auch zu. Von durchschnittlich 5,8 Monaten auf 7,1 Monate.

Insgesamt haben die Verwaltungsrichter im letzten Jahr fast 32.800 Fälle im Hauptverfahren entschieden. Um welche Art es von Klagen ging, ließ das Ministerium nach WELT-Informationen nicht mitteilen.

An den Verwaltungsgerichten Gelsenkirchen und Düsseldorf haben am meisten viele Menschen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak geklagt. Bei den Klagen der Syrer geht es nach Angaben eines Gerichtssprechers aus Gelsenkirchen fast nur um einen höheren Schutzstatus, der einen Familiennachzug ermögliche.

Quelle: WELT.de