Nach Angaben eines Vertreters des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) will Nordkorea eigene Athleten nach Pyeongchang schicken. Das hat die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet. IOC-Vertreter Chang Ung äußerte sich demnach bei einem Zwischenstopp am Flughafen der chinesischen Hauptstadt Peking. Nach dem Bericht zufolge war er auf dem Weg in die Schweiz, wo das IOC in Lausanne seinen Hauptsitz hat. Dort wollen die Vertreter über eine mögliche Teilnahme ihres Landes beraten, hieß es weiter.

In den letzten Monaten hatte Nordkorea die internationale Gemeinschaft mit mehreren Atom- und Raketentests provoziert. Seit Beginn dieses Jahres kam aber Bewegung in diesen Konflikt. Machthaber Kim Jong Un hatte in seiner Neujahrsansprache Dialogbereitschaft mit dem Süden signalisiert. Dabei deutete er auch an, dass sein Land bei den Olympischen Winterspielen teilnehmen könne, die vom 9. bis zum 25. Februar im südkoreanischen Pyeongchang stattfinden.

Am Mittwoch haben beide Länder nach knapp zwei Jahren ihre abgeschalteten Kommunikationskanäle wieder freigeschaltet. Am Dienstag soll es erste Gespräche zwischen Nord- und Südkorea geben. Es wären die ersten seit mehr als zwei Jahren. Das Treffen soll in der entmilitarisierten Zone stattfinden.

Quelle: n-tv.de