Oscar Noya, der Direktor des tropenmedizinischen Institus in Caracas (Hauptstadt von Venezuela) alamiert. In Venezuela breiten sich seit längerem Malaria und andere, eigentlich bereits ausgerotette, Krankenheiten wieder aus. Es könnten dieses Jahr über anderthalb Millionen Fälle werden.

Landesweit gäbe es einen Engpass an Medikamenten, Krankenhäuser könnten Behandlungen nicht mehr anbieten. Man stehe all dem machtlos gegenüber, dringend benötigte Gelder werden von der Regierung nicht ausgezahlt. Sie stecke lieber Ärzte, die Medikamenten Spenden von ausländischen Organisationen annehmen, ins Gefängnis da sie die Krise nicht zugeben will.

Das sozialistisch geführte Venezuela steckt schon seit längerem in einer Staatskrise. Daran ist unter anderem der Ölpreis schuld. Es hat kaum mehr Geld, die Inflation ist sprunghaft angestiegen und der Staatschef Nicolas Maduro macht sich sowohl im Ausland als auch im Inland unbeliebt. Trotz alldem führt er das Land mit harter Hand und unterdrückt jegliche Opposition.

Quelle: tagesschau.de